Das Warum und Wie von Business Continuity Plänen (BCP)
Einen Business Continuity Plan (BCP) zu haben, ist großartig – aber nur, wenn Sie genau wissen, wann er aktiviert werden muss. Wenn Sie nicht wissen, in welchen Situationen Ihr Plan in Kraft treten soll, ist er praktisch nutzlos. Während viele Geschäftsinhaber glauben, dass es offensichtlich sei, wann ein BCP aufgerufen werden muss, zeigt die Praxis, dass dies nicht immer so eindeutig ist.
In diesem Artikel gehen wir auf konkrete Situationen ein, in denen Ihr Unternehmen möglicherweise seinen Business Continuity Plan einsetzen sollte, und zeigen, wie Sie vorbereitet handeln können.
Wann sollte ein BCP zum Einsatz kommen?
Wenn eine Katastrophe eintritt, drehen sich die ersten Gedanken meist darum, wie sich das Ereignis auf das Unternehmen, die Mitarbeiter und die Dienstleistungen auswirkt. Je nach Szenario kann es notwendig werden, sofort den BCP zu aktivieren, um sicherzustellen, dass Ihr Betrieb funktionsfähig bleibt und wichtige Recovery-Time-Ziele eingehalten werden.
Viele Unternehmer unterschätzen jedoch, dass Katastrophen vielfältige Auswirkungen haben können. Anstatt sie als einfache Schwarz-Weiß-Szenarien zu sehen, sollten Sie die unterschiedlichen Dimensionen berücksichtigen.
Beispiel Überschwemmung:
Die meisten stellen sich ein überflutetes Büro vor. Doch auch externe Faktoren, wie ein überschwemmtes Lager mit wichtigen Akten oder Servern, können den Geschäftsbetrieb massiv beeinträchtigen und den Einsatz des BCP erforderlich machen.
Mögliche Katastrophenszenarien und BCP-Aktivierung
1. Feuer
Ein Brand im eigenen Büro ist eine klare Situation für den Einsatz eines BCP. Doch was, wenn das Feuer in einem Nachbarbüro ausbricht?
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Rauch kann Ihre Server unbrauchbar machen.
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Mitarbeiter können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr im Büro arbeiten.
In solchen Fällen sollten Sie nach Rücksprache mit der Feuerwehr den Schaden einschätzen und anhand der Informationen entscheiden, ob Ihr BCP aktiviert werden muss.
2. Bürgerliche Unruhen
Proteste sind oft friedlich, können jedoch jederzeit eskalieren. Ausschreitungen und Vandalismus haben in vielen Städten bereits Unternehmen zur vorübergehenden Schließung gezwungen.
Da diese Ereignisse schwer vorhersehbar sind, ist es entscheidend, flexibel und reaktionsfähig zu sein. Ihr BCP gibt Ihnen und Ihren Mitarbeitern die nötige Sicherheit, schnell zu handeln und Betriebsunterbrechungen zu minimieren.
3. Sicherheitsbedrohungen – Ransomware & Co.
Cyberangriffe wie Ransomware zählen zu den am schnellsten wachsenden Bedrohungen für KMU.
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Infizierte E-Mail-Anhänge können Ihr Netzwerk verschlüsseln.
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Datenzugriffe werden blockiert, bis Lösegeld gezahlt wird.
Die Folge: Ausfallzeiten oder hohe Kosten. Mit einem gut vorbereiteten BCP können Sie klare Maßnahmen ergreifen, um
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den Schaden zu begrenzen,
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Ausfallzeiten zu reduzieren
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und finanzielle Verluste zu vermeiden.
Fazit: Vorbereitung ist alles
Katastrophen haben viele Gesichter – von Feuer über Unruhen bis hin zu Cyberangriffen. Entscheidend ist nicht nur, einen Business Continuity Plan zu haben, sondern auch zu wissen, wann und wie er einzusetzen ist.
Wenn Sie unsicher sind, welche Szenarien Ihr Unternehmen besonders gefährden, oder wenn Sie Unterstützung bei der Erstellung und Implementierung eines BCP benötigen:
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Häufig gestellte Fragen (FAQs)
1. Was ist ein Business Continuity Plan (BCP)?
Ein Plan, der sicherstellt, dass ein Unternehmen auch in Krisensituationen arbeitsfähig bleibt.
2. Wann sollte ein BCP eingesetzt werden?
Bei Katastrophen wie Feuer, Flut, Cyberangriffen oder zivilen Unruhen.
3. Warum reicht eine normale Backup-Strategie nicht aus?
Weil ein BCP auch Prozesse, Mitarbeiter und Kommunikation abdeckt.
4. Welche Vorteile hat ein BCP?
Minimierung von Ausfallzeiten, Schutz der Daten und Aufrechterhaltung des Kundenvertrauens.
5. Wie oft sollte ein BCP getestet werden?
Regelmäßig, am besten jährlich oder nach größeren Änderungen im Unternehmen.